Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. – Ein Ort der Begegnung, der Inklusion und des Miteinanders
Seit über 50 Jahren ist das Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. ein fester Bestandteil des sozialen und therapeutischen Lebens in Köln-Weiß. Was 1969 mit einer Vision begann, ist heute eine anerkannte, lebendige Einrichtung des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten – und weit mehr als nur ein Reitverein.
Auf unserem idyllischen Pflasterhof bieten wir Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, durch den Kontakt mit dem Pferd Halt, Freude, Selbstvertrauen und neue Perspektiven zu gewinnen. Unsere Angebote reichen von Reitunterricht über Hippotherapie und heilpädagogisches Reiten bis hin zum Voltigieren und inklusivem Reitsport. Reiten ist eine der wenigen Sportarten, in denen echte Inklusion gelebt werden kann – bei uns ist sie seit Jahrzehnten gelebter Alltag.
Ehrenamt mit Herz und Verstand
Unser Verein lebt vom Engagement: Der gesamte Vorstand arbeitet ehrenamtlich. In den letzten Jahren ist es gelungen, das ehrenamtliche Team von drei auf rund zehn engagierte Menschen zu erweitern – sie alle übernehmen wichtige Teilaufgaben und tragen zum reibungslosen Ablauf bei. Unsere ausgebildeten Therapeutinnen und Reitlehrerinnen kümmern sich professionell und liebevoll um die Durchführung der Therapieeinheiten sowie den artgerechten Umgang mit unseren acht vereinseigenen Pferden.
Diese Pferde sind unser größter Schatz – sie leisten Außergewöhnliches. Geduldig und ruhig begleiten sie Menschen mit teils starken körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Das Aufsitzen über eine Rampe, instabile Sitzpositionen, unkontrollierte Bewegungen oder Lautäußerungen – all das meistern unsere Tiere mit beeindruckender Gelassenheit. Um sie körperlich und seelisch gesund zu halten, erhalten sie regelmäßigen Weidegang, tierärztliche Betreuung, Hufpflege, Zahnkontrollen und chiropraktische Behandlungen.
Nach mehreren Jahren im Therapiedienst vermitteln wir unsere Pferde sorgfältig in private Hände – oft bleiben sie auf dem Pflasterhof, wo sie weiterhin stundenweise im Einsatz bleiben dürfen und ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
Ein Verein, der Menschen verbindet
Unsere Arbeit ist geprägt von Respekt, Teamgeist und der Überzeugung, dass jeder Mensch dazugehören darf – unabhängig von körperlichen Fähigkeiten, Herkunft oder sozialem Status. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich im RTZ, helfen bei der Versorgung der Pferde, unterstützen Reitanfänger oder übernehmen Aufgaben im Bereich der Therapiearbeit. Viele kommen täglich – weil sie hier nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch ein zweites Zuhause gefunden haben.
Wir fördern insbesondere die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, legen Wert auf Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und das soziale Miteinander. Leistungsdruck hat bei uns keinen Platz – was zählt, ist Verlässlichkeit, Rücksichtnahme und echtes Interesse an Mensch und Tier. Kinder und Jugendliche, die sich in klassischen Sportvereinen oft nicht wiederfinden, erfahren bei uns Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit.
Unverzichtbar: Menschen wie Ursula Schmitt
Besonders hervorheben möchten wir unsere zweite Vorsitzende, Ursula Schmitt, die den Verein seit über 40 Jahren entscheidend mitgestaltet. Als Ansprechpartnerin für Reitschüler*innen, Organisatorin, Pferdeexpertin und unermüdliche Helferin ist sie Herz und Rückgrat des Vereins. Ob es um die Versorgung erkrankter Pferde, die Organisation von Tierarztterminen oder die Vermittlung ehemaliger Therapiepferde geht – Ursula ist zur Stelle. Auch ihr Mann Andreas, mittlerweile 83 Jahre alt, hilft nach wie vor beim täglichen Weidegang. Diese stille, aber tiefgreifende Hingabe prägt die Kultur unseres Vereins und ist durch nichts zu ersetzen.
Unsere Herausforderung: Qualität erhalten – Zukunft sichern
Trotz aller ehrenamtlichen Arbeit verursacht der Betrieb eines Therapiehofs hohe Kosten. Unsere Pferde benötigen nicht nur Futter und Pflege, sondern auch spezielle Ausstattung für die Therapie, regelmäßige medizinische Betreuung sowie eine artgerechte Unterbringung. Hier ein Einblick in unsere jährlichen Ausgaben pro Pferd:
Anschaffung Therapiepferd: 6.000 – 8.000 Euro
Ausstattung (Sattel, Trense etc.): 2.000 – 3.000 Euro
Boxenmiete: 4.560 Euro
Tierarzt & Chiropraktik: 700 – 900 Euro
Hufschmied: ca. 1.000 Euro
Zahnarzt: ca. 300 Euro
Als gemeinnütziger Verein setzen wir jeden Euro mit größter Sorgfalt ein. Unsere Verwaltungskosten sind minimal. Reitlehrerinnen und Therapeutinnen erhalten lediglich eine kleine Entlohnung bzw. Aufwandsentschädigung – der gesamte Vorstand arbeitet unentgeltlich.
Ihre Unterstützung zählt
In Zeiten steigender Kosten und stagnierender öffentlicher Fördermittel sind wir mehr denn je auf Unterstützung angewiesen. Jeder Beitrag – sei es finanziell, materiell oder durch persönliches Engagement – hilft uns, unsere wichtige Arbeit fortzuführen. Helfen Sie mit, einen Ort zu bewahren, an dem Inklusion keine leere Worthülse, sondern gelebte Realität ist. Einen Ort, an dem Mensch und Tier einander auf Augenhöhe begegnen.
Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. – Gemeinsam stark für Mensch und Pferd.
Weitere Informationen siehe www.rtz-weisser-bogen.de
(Text: Claudia Hoppe)
Eine starke Lobby für Mädchen – jetzt ist ihre Zeit
AktuellesEine starke Lobby für Mädchen – jetzt ist ihre Zeit
Mädchen sind voller Potenzial – klug, kreativ, mutig. Doch noch immer haben viele von ihnen nicht die gleichen Chancen wie Jungen. Diskriminierung, veraltete Rollenbilder und fehlende Förderung behindern ihre Entwicklung und schränken ihre Zukunftsmöglichkeiten ein. Die Lobby für Mädchen Köln setzt genau hier an: Sie schafft Strukturen, die Mädchen stärken, ihre Stimmen hörbar machen und ihre Rechte konsequent schützen. Ob im Bildungssystem, in der Politik oder in den Medien – Mädchen brauchen Sichtbarkeit, Mitbestimmung und sichere Räume. Sie haben ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung, auf Schutz vor Gewalt, auf Gleichberechtigung und darauf, ihre Träume selbstbestimmt zu verfolgen. Die Lobby für Mädchen Köln kämpft gegen Diskriminierung, sexuelle Ausbeutung und strukturelle Benachteiligung. Gleichzeitig fordert sie gezielte Förderung in Bereichen wie MINT, Leadership und digitaler Teilhabe – dort, wo Mädchen oft unterrepräsentiert sind. Wichtig ist: Mädchen sollen nicht nur „mitgedacht“, sondern aktiv einbezogen werden – als Expertinnen ihres eigenen Lebens. Denn echte Veränderung beginnt dort, wo Mädchen nicht nur als Zielgruppe, sondern als Gestalterinnen anerkannt und unterstützt werden. Die Lobby für Mädchen Köln engagiert sich seit vielen Jahren dafür, dass Mädchen in Köln gehört, unterstützt und gestärkt werden – unabhängig von Herkunft, Religion, Alter oder sozialem Hintergrund. Wenn Sie mehr über die Arbeit der Lobby erfahren möchten oder sich selbst engagieren wollen, besuchen Sie uns gerne unter www.lobby-fuer-maedchen.de
Es fehlen schlichtweg: Wohnungen
AktuellesEs fehlen schlichtweg: Wohnungen
Im Kölner Süden, einem der dynamisch wachsenden Wohnräume der Stadt, verschärft sich die Wohnsituation zunehmend – besonders für Familien und Menschen mit mittlerem Einkommen. Der bundesweite Rückgang im Wohnungsbau spiegelt sich hier besonders deutlich wider: Während Bundeskanzler Friedrich Merz am 21. Mai 2025 beim Tag der Bauindustrie in Berlin forderte, dass „wer normal verdient, der muss ein normales Wohneigentum erwerben können“, zeigt die Realität in Köln ein gegenteiliges Bild. Merz kritisierte zurecht, dass sich Menschen mit durchschnittlichem Einkommen in deutschen Großstädten kaum noch Wohneigentum leisten können. Als Hauptgründe nannte er hohe Baukosten, langwierige Genehmigungsverfahren und fehlendes Bauland. Die Bundesregierung kündigte daher Maßnahmen für einfacheres, schnelleres und günstigeres Bauen an. Wie das umzusetzen ist, bleibt fraglich. Wie ernst die Lage ist, zeigt nämlich ein Blick auf die Zahlen: Laut Statistischem Bundesamt wurden 2024 bundesweit nur noch 251.900 Wohnungen fertiggestellt – ein Rückgang von 14,4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark betroffen sind private Bauherren, insbesondere beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern, der um 22,1 % bzw. 26,2 % eingebrochen ist. In Köln ist der Absturz noch drastischer: Im Jahr 2024 wurden lediglich 1.819 neue Wohnungen fertiggestellt, ein Minus von 48,5 % im Vergleich zu den 3.533 im Jahr zuvor. Das ist der niedrigste Stand seit über drei Jahrzehnten – seit 1990. Auch im Kölner Süden, etwa in den Stadtteilen Rodenkirchen, Bayenthal, Zollstock oder Raderthal, bleiben viele Flächen ungenutzt oder Projekte verzögern sich über Jahre. Zwar wurden stadtweit 2931 Wohnungen genehmigt, sind es 8,7 % weniger als 2023. Dazu kommt der Bauüberhang – also Wohnungen mit Genehmigung, die aber bisher nicht fertig – stieg auf einen historischen Höchstwert von 10.308 Wohnungen. Köln bleibt damit weit hinter seinem selbst gesetzten Ziel zurück, jährlich 6.000 bis 7.000 Wohnungen zu bauen. Die Entwicklung markiert nicht nur einen statistischen Tiefpunkt, sondern auch ein strukturelles Problem im städtischen Wohnungsbau.
Senioren engagieren sich für Barrierefreiheit in Rodenkirchen
AktuellesSenioren engagieren sich für Barrierefreiheit in Rodenkirchen
Die Vorstellung der Oberbürgermeister-Kandidaten beim ASB ServiceWohnen im Juli 2025 hat bei vielen älteren Bürgern in Rodenkirchen für Aufbruchsstimmung gesorgt. Besonders das Thema Barrierefreiheit bewegt die Senioren sehr und es hat sich eine Senioreninitiative gegründet. „Wir wollen nicht mehr alles klaglos hinnehmen“, so Sigrid Jansen. Sie war eine engagierte Teilnehmerin der Veranstaltung und ist die Sprecherin der Gruppe. Denn die Damen und Herren sammeln gerade Unterschriften für eine barrierefreie Wohnlandschaft. Darin geht es um ÖPNV und Gebäude ohne Aufzüge, unebene Gehwege, hohe Bordsteine, zu kurze Ampelphasen oder fehlende Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Denn das stellt für viele ältere Menschen im Alltag große Herausforderungen dar. Mit der Aktion wollen die Seniorinnen und Senioren ein deutliches Zeichen setzen, für mehr Teilhabe, mehr Mobilität und mehr Lebensqualität im Stadtteil. Die Unterschriftenliste liegt zurzeit in der ASB in der Ringstr. 28 aus und soll dem derzeitigen Bezirksbürgermeister, Manfred Giesen, vorgelegt werden. Denn in Köln dauert alles bekanntlich etwas länger und sie wollen es gerne noch erleben, dass gezielt und schnell gehandelt wird. Die Organisatoren hoffen auf breite Unterstützung, nicht nur von anderen älteren Bürgern, sondern auch von der jüngeren Generation, denn Barrierefreiheit nützt allen, auch Müttern und Vätern mit Kinderwagen
Wärmepumpe live erleben: „Tag des offenen Heizungskellers“
AktuellesVeit Otto, AG Klima und Umwelt informiert:
Am 15. November 2025 laden in ganz Deutschland Hausbesitzer dazu ein, einen Blick in ihre Heizungskeller zu werfen – auch hier in Köln sind wir dabei.
Wir öffnen an diesem Tag das Zuhause für interessierte Besucher und zeigen vor Ort, wie die Wärmepumpe im Alltag funktioniert – ganz praktisch und unkompliziert. Wer Fragen zur Technik, zu Kosten, Förderung oder zur Umstellung von Öl oder Gas hat, kann hier zudem verschiedene Infomaterialien erhalten und sich mit anderen Hausbesitzer austauschen.
„Viele Menschen interessieren sich für Wärmepumpen, zögern aber noch – ich möchte zeigen, dass der Umstieg funktioniert und sich lohnt“, so Veit OTTO,
Gastgeber beim Aktionstag in Köln-Weiß.
„Meine Erfahrungen sollen anderen helfen, die vor ähnlichen Entscheidungen stehen.“
Der Tag des offenen Heizungskellers ist Teil einer bundesweiten Aktion, die von vielen Engagierten getragen wird. Ziel ist es, die Wärmewende greifbar und sichtbar zu machen – mit echten Beispielen aus dem Alltag. Dabei geht es nicht um Werbung oder Technikvorträge, sondern um ehrliche Einblicke und praktische Tipps.
Warum das wichtig ist:
Alle Städte und Gemeinden müssen in den nächsten Jahren eine kommunale Wärmeplanung vorlegen. Dabei entscheidet sich, wie klimafreundliches Heizen in Zukunft aussehen kann – etwa durch Wärmenetze oder dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen.
Besonders im Ein- und Zweifamilienhausbereich spielt die elektrische Wärmepumpe eine zentrale Rolle.Presseinformation zum „Tag des offenen Heizungskellers“ 15.11.2025
📍 Hier findet der Tag des offenen Heizungskellers in Köln statt:
Köln-Junkersdorf
Besucher*innen können gerne von 12 – 18 Uhr vorbeikommen. Gas-Heizungsanlage mit zentraler Warmwasseraufbereitung und Luftwärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus (3 Etagen). Zum Anmelden heizungstag@tom04.de
Köln-Weiss / Heinrichstraße 3, 50999 Köln
Alpha innotec Wärmepumpe LWDV-91 9kwh für ein Einfamilienhaus
Besucher*innen können nach Anmeldung von 12 – 17 Uhr vorbeikommen.
Anmeldung unter flow-21@gmx.net
Köln-Raderthal / Hugo-Efferoth-Str. 1, 50968 Köln
Luft-Wasser Wärmepumpe, Solarthermie und PV Anlage
Besucher*innen können von 15-17 Uhr vorbeikommen, Anmeldung ist nicht nötig.
Köln-Nippes/Weidenpesch
5kW Wärmepumpe Panasonic (Heizen + Warmwasser), Frischwasserst. alles DIY
Besucher*innen können von 11 – 13 Uhr vorbeikommen. Zum Anmelden wp@scheibenbogen.de
Vor Ort gibt es Infomaterial zur Wärmepumpe und zur staatlichen Förderung.
Der Aktionstag wird bundesweit unterstützt von Organisationen wie Greenpeace, LocalZero, CO2Online, Stadt.Land.Klima, VierWende und den For Future Bündnissen.
Mehr Informationen unter der Webseite: https://localzero.net/mitmachen/offener-heizungskeller
Physiosport Köln: Mehr als Sport – ein Invest in die Zukunft
AktuellesWerde Pflegefachkraft (w/m/d) im St. Krankenhaus
Aktuellesauf unseren Stationen
Grüngürtel Schule Rodenkirchen lädt zum Martinszug ein
AktuellesAm 12. November ist es wieder soweit – die Grüngürtel Schule Rodenkirchen lädt alle Kinder, Familien und Freunde herzlich zum traditionellen Martinszug ein! Wenn die Dämmerung hereinbricht und die Laternen in bunten Farben leuchten, zieht die ganze Schulgemeinschaft gemeinsam durch die Straßen. Die fröhlichen Gesichter der Kinder, die liebevoll gebastelten Laternen und die gemütliche Stimmung machen diesen Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Der Martinszug der Grüngürtel Schule ist nicht nur ein fröhliches Fest, sondern auch eine schöne Gelegenheit, zusammenzukommen, Geschichten zu teilen und die Gemeinschaft zu feiern. Mit Gesang, Lichtern und einem Hauch von Magie wird der Novemberabend erhellt und die Tradition lebendig gehalten.
Nach dem Zug gibt es noch warmen Punsch und leckere Weckmann, die Groß und Klein stärken. Ein wunderbarer Moment, um sich auszutauschen, zu lachen und die Vorfreude auf den kommenden Winter gemeinsam zu genießen.
Seien Sie dabei, wenn es heißt: Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne! – und erleben Sie mit uns einen unvergesslichen Martinszug am 12. November an der Grüngürtel Schule Köln.
Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. – Ein Ort der Begegnung, der Inklusion und des Miteinanders
AktuellesReit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. – Ein Ort der Begegnung, der Inklusion und des Miteinanders
Seit über 50 Jahren ist das Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. ein fester Bestandteil des sozialen und therapeutischen Lebens in Köln-Weiß. Was 1969 mit einer Vision begann, ist heute eine anerkannte, lebendige Einrichtung des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten – und weit mehr als nur ein Reitverein.
Auf unserem idyllischen Pflasterhof bieten wir Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, durch den Kontakt mit dem Pferd Halt, Freude, Selbstvertrauen und neue Perspektiven zu gewinnen. Unsere Angebote reichen von Reitunterricht über Hippotherapie und heilpädagogisches Reiten bis hin zum Voltigieren und inklusivem Reitsport. Reiten ist eine der wenigen Sportarten, in denen echte Inklusion gelebt werden kann – bei uns ist sie seit Jahrzehnten gelebter Alltag.
Ehrenamt mit Herz und Verstand
Unser Verein lebt vom Engagement: Der gesamte Vorstand arbeitet ehrenamtlich. In den letzten Jahren ist es gelungen, das ehrenamtliche Team von drei auf rund zehn engagierte Menschen zu erweitern – sie alle übernehmen wichtige Teilaufgaben und tragen zum reibungslosen Ablauf bei. Unsere ausgebildeten Therapeutinnen und Reitlehrerinnen kümmern sich professionell und liebevoll um die Durchführung der Therapieeinheiten sowie den artgerechten Umgang mit unseren acht vereinseigenen Pferden.
Diese Pferde sind unser größter Schatz – sie leisten Außergewöhnliches. Geduldig und ruhig begleiten sie Menschen mit teils starken körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Das Aufsitzen über eine Rampe, instabile Sitzpositionen, unkontrollierte Bewegungen oder Lautäußerungen – all das meistern unsere Tiere mit beeindruckender Gelassenheit. Um sie körperlich und seelisch gesund zu halten, erhalten sie regelmäßigen Weidegang, tierärztliche Betreuung, Hufpflege, Zahnkontrollen und chiropraktische Behandlungen.
Nach mehreren Jahren im Therapiedienst vermitteln wir unsere Pferde sorgfältig in private Hände – oft bleiben sie auf dem Pflasterhof, wo sie weiterhin stundenweise im Einsatz bleiben dürfen und ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
Ein Verein, der Menschen verbindet
Unsere Arbeit ist geprägt von Respekt, Teamgeist und der Überzeugung, dass jeder Mensch dazugehören darf – unabhängig von körperlichen Fähigkeiten, Herkunft oder sozialem Status. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich im RTZ, helfen bei der Versorgung der Pferde, unterstützen Reitanfänger oder übernehmen Aufgaben im Bereich der Therapiearbeit. Viele kommen täglich – weil sie hier nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch ein zweites Zuhause gefunden haben.
Wir fördern insbesondere die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, legen Wert auf Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und das soziale Miteinander. Leistungsdruck hat bei uns keinen Platz – was zählt, ist Verlässlichkeit, Rücksichtnahme und echtes Interesse an Mensch und Tier. Kinder und Jugendliche, die sich in klassischen Sportvereinen oft nicht wiederfinden, erfahren bei uns Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit.
Unverzichtbar: Menschen wie Ursula Schmitt
Besonders hervorheben möchten wir unsere zweite Vorsitzende, Ursula Schmitt, die den Verein seit über 40 Jahren entscheidend mitgestaltet. Als Ansprechpartnerin für Reitschüler*innen, Organisatorin, Pferdeexpertin und unermüdliche Helferin ist sie Herz und Rückgrat des Vereins. Ob es um die Versorgung erkrankter Pferde, die Organisation von Tierarztterminen oder die Vermittlung ehemaliger Therapiepferde geht – Ursula ist zur Stelle. Auch ihr Mann Andreas, mittlerweile 83 Jahre alt, hilft nach wie vor beim täglichen Weidegang. Diese stille, aber tiefgreifende Hingabe prägt die Kultur unseres Vereins und ist durch nichts zu ersetzen.
Unsere Herausforderung: Qualität erhalten – Zukunft sichern
Trotz aller ehrenamtlichen Arbeit verursacht der Betrieb eines Therapiehofs hohe Kosten. Unsere Pferde benötigen nicht nur Futter und Pflege, sondern auch spezielle Ausstattung für die Therapie, regelmäßige medizinische Betreuung sowie eine artgerechte Unterbringung. Hier ein Einblick in unsere jährlichen Ausgaben pro Pferd:
Anschaffung Therapiepferd: 6.000 – 8.000 Euro
Ausstattung (Sattel, Trense etc.): 2.000 – 3.000 Euro
Boxenmiete: 4.560 Euro
Tierarzt & Chiropraktik: 700 – 900 Euro
Hufschmied: ca. 1.000 Euro
Zahnarzt: ca. 300 Euro
Als gemeinnütziger Verein setzen wir jeden Euro mit größter Sorgfalt ein. Unsere Verwaltungskosten sind minimal. Reitlehrerinnen und Therapeutinnen erhalten lediglich eine kleine Entlohnung bzw. Aufwandsentschädigung – der gesamte Vorstand arbeitet unentgeltlich.
Ihre Unterstützung zählt
In Zeiten steigender Kosten und stagnierender öffentlicher Fördermittel sind wir mehr denn je auf Unterstützung angewiesen. Jeder Beitrag – sei es finanziell, materiell oder durch persönliches Engagement – hilft uns, unsere wichtige Arbeit fortzuführen. Helfen Sie mit, einen Ort zu bewahren, an dem Inklusion keine leere Worthülse, sondern gelebte Realität ist. Einen Ort, an dem Mensch und Tier einander auf Augenhöhe begegnen.
Reit-Therapie-Zentrum Weißer Bogen e.V. – Gemeinsam stark für Mensch und Pferd.
Weitere Informationen siehe www.rtz-weisser-bogen.de
(Text: Claudia Hoppe)
Kostenloses Lastenrad leihen ….
AktuellesDer Sommer ist da – Zeit für Ausflüge an den Rhein oder ein gemütliches Picknick im Park!
Ab sofort kann man sich in Meschenich kostenlos ein E-Lastenrad ausleihen. Genug Platz, um alles einzupacken, was man für einen Ausflug braucht!
Ansprechpartner: Maxim Möst:
Tel: 022332 68506
Mail: m.moest@meschenich.jugz.de
Möchten Sie eine Tasse Kaffee oder Tee? Nachbarschaftshilfe an der Melanchthonkirche in Zollstock
AktuellesMöchten Sie eine Tasse Kaffee oder Tee?
Nachbarschaftshilfe an der Melanchthonkirche in Zollstock
Jeden Dienstag um 18 Uhr sind bedürftige Menschen herzlich eingeladen, zur evangelischen Melanchthonkirche mitten in Zollstock zu kommen. Denn eine Kirche ist immer ein Ort zum Ankommen, Durchatmen und des Miteinander – mitten in unserer Nachbarschaft. In einer warmen, offenen Atmosphäre gibt es ohne viele Fragen eine heiße Tasse Kaffee oder Tee – und dazu ein freundliches Gespräch auf Augenhöhe. Doch das ist noch nicht alles: Jeder bekommt außerdem eine Tüte mit haltbaren Lebensmitteln und Pflegeprodukten – mit Liebe gepackt aus Spenden von engagierten Bürgern und der Kirchengemeinde. Auch an tierische Begleiter wird gedacht: Hunde dürfen sich über ein kleines Leckerli freuen. Darüber hinaus können Gäste kleine „Herzwünsche“ äußern – Dinge, die ihnen besonders am Herzen liegen. Das Team der Hilfsgruppe hört genau hin und versucht, auch diese Wünsche wahr werden zu lassen. Denn: Gemeinsam ist vieles möglich – man muss nur darüber sprechen. Darum hilft auch jede Packung Reis, jede Dose Gemüse und jeder Euro, die im Gemeindebüro oder nach den Gottesdiensten abgegeben werden, damit Menschen aus dem Veedel etwas zu Essen auf dem Tisch haben.